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Was ist Equal Pay?
Equal Pay („gleiche Bezahlung“) ist ein wichtiger Grundsatz aus dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), der sicherstellen soll, dass Arbeitnehmer für die gleiche Arbeit auch das gleiche Gehalt bekommen. Das ist besonders in der Zeitarbeit wichtig, wo Arbeitnehmer durch Vermittlungen in anderen Unternehmen eingesetzt werden. Die Regelung sorgt dafür, dass die faire Bezahlung auch dann funktioniert, wenn der Arbeitnehmer über eine Zeitarbeitsfirma angestellt ist.
Wie funktioniert das System in der Praxis?
„Zeitarbeiter werden schlechter bezahlt als normale Mitarbeiter“ – das Gerücht hat wohl jeder schon einmal über die Branche gehört. Aber was ist dran? Für mehr Informationen kannst du gerne bei unserem anderen Blogartikel vorbeischauen.
In Deutschland wird die gleiche bzw. faire Bezahlung in der Zeitarbeit tatsächlich gesetzlich über „Equal Pay“ geregelt. Das wird im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) festgesetzt. Wenn ein Leiharbeiter neun Monate in derselben Einsatzfirma denselben Job gearbeitet hat, hat er Anspruch auf das gleiche Gehalt wie die Stammbelegschaft. Das bedeutet, dass er nach dieser Zeit für die gleiche Arbeit denselben Lohn erhalten soll wie alle fest angestellten Kollegen. Zeitarbeiter verdienen also nicht weniger, nur weil sich nicht direkt beim Unternehmen angestellt sind.
Was bei Verstößen gegen das Gesetz passiert, kannst du übrigens hier nachlesen: Equal Pay-Verstoß.
Unterschiede im Equal Pay-System
Unterbrechungen des Einsatzes
Wenn zwischen den Arbeitseinsätzen mehr als drei Monate liegen, startet die Berechnung der Frist wieder von vorne. Wenn die Pause kürzer ist, werden die jeweiligen Überlassungszeiten mit angerechnet. Entscheidend ist am Ende tatsächlich die vertragliche Überlassungsdauer, nicht die geleisteten Arbeitstage.
Fazit: Equal Pay als Chance für faire Zeitarbeit
Equal Pay in der Zeitarbeit ist mehr als nur ein Schlagwort, es ist ein wichtiges Prinzip für faire Arbeitsbedingungen. Für Arbeitssuchende bietet es die Chance, flexibel zu arbeiten, ohne dabei finanzielle Nachteile befürchten zu müssen.
